Marxloher Mediziner, der die Bürgerinitiative gegen Umweltgifte führte, verstarb im Alter von 68 Jahren.

Michael Lefknecht ist tot. Der Marxloher Umweltmediziner, Umweltschützer und Autor verstarb im Alter von 68 Jahren. Er hinterlässt eine Frau und zwei erwachsene Söhne.

„Er war ein Leuchtturm für den Duisburger Norden“, sagt der Walsumer Bezirksvertreter Franz Tews über Michael Lefknecht, der seit 1984 als niedergelassener Allgemein- und Umweltmediziner in Marxloh arbeitete.

Abgesehen von seinem Wirken als Mediziner, sagt Tews, der Lefknecht aus zahlreichen gemeinsamen Initiativen kannte, „hat es Michael Lefknecht klug und diplomatisch verstanden, zwischen der ansässigen Industrie und den Bürgerinteressen zu vermitteln.“

Tews, der erst durch den Anruf der Redaktion vom Tod des engagierten Mediziners erfuhr, war hörbar geschockt: „Ein sehr, sehr großer Verlust für Duisburg und den Duisburger Norden.“

Eigentlich hatte sich Michael Lefknecht in 2017 zur Ruhe setzen wollen. Der Duisburger Arzt und Umweltaktivist, der seit zehn Jahren in Rheinberg lebte, gehörte im Jahr 1987 zu den Mitbegründern der Bürgerinitiative gegen Umweltgifte Duisburg-Nord e.V., deren Vorsitzender er auch war.

Er war Ausdauersportler und setzte sich im NABU für den Erhalt von Streuobstwiesen ein. Die Beisetzung findet statt am Dienstag, 10. Januar, 14 Uhr, auf dem Budberger Friedhof.

Quelle: WAZ, 03.01.2017

Anmerkung: Im Originalartikel war das Alter unkorrekt mit 67 Jahren angegeben.